Vereinsgeschichte

50 Jahre TZI in Österreich

Ingeborg Verweijen, Graduierte und Ehrenmitglied des RCI Österreich, erinnert sich. Ergänzungen bezüglich Gegenwart und Zukunft inkl. Fotos durch Irene Kernthaler-Moser.

1968 – 1979 Wie Ruth Cohn von Amerika nach Europa kam und die TZI mitbrachte

Im September 1968 nahm Ruth Cohn auf Einladung des Leiters der Lindauer Psychotherapiewochen, Helmuth Stolze, am 4. Internationalen Kongress für Gruppenpsychotherapie in Wien teil. Er leitete dort ein Supervisionssymposium, an dem sie teilnehmen sollte. Sie schreibt dazu: „Ich nahm zum ersten Mal an einem internationalen Psychotherapiekongress teil. Sechs der Symposiumsredner sprachen Deutsch, einer Französisch und ich Englisch. Ich fühlte mich im deutsch-österreichischen Milieu und der mir seit Jahrzehnten ungewohnten deutschen Sprache reichlich beklommen, was sich aber durch die herzliche Begrüßung der Kollegen sehr schnell besserte. ... Beim Symposium sprach ich über den Gegenübertragungsworkshop und TZI-Supervision. Danach wurde ich aufgefordert, auf diesem Kongress noch einen Workshop über TZI zu geben. Ich tat es gern – zweisprachig.“ (Cohn, R. C./ Farau, A: Gelebte Geschichte der Psychotherapie, 1987, 2. Aufl., 375 f.). Damit wurde TZI erstmals in Europa vorgestellt.

Plakat mit Bildercollage und Überschrift "Zurück nach Europa"

Es ergaben sich bei diesem Kongress für Ruth Cohn viele freundschaftliche Kontakte zu FachkollegInnen, vor allem auch aus Deutschland. So wurde sie von Anneliese Heigl-Evers, damals Vorsitzende des DAGG (Deutsche Gesellschaft für Gruppentherapie und Gruppendynamik), 1969 nach Bonn eingeladen. Dort leitete Ruth Cohn ein Symposium (nachzulesen in: Gelebte Geschichte der Psychotherapie, 377 ff. ), zu dem sie selbst schreibt: „Ich habe seither viele Menschen getroffen, die an jenem Vormittag dabei waren. Sie haben ihn nicht vergessen: dass Hunderte von Menschen in einem Saal minutenlang zum Schweigen und zum Nachdenken aufgerufen wurden und dann miteinander sprechen konnten, dass ich selbst Gefühle und nicht nur Gedanken äußerte, dass radikale Studenten und die ältere Generation sich in eine offene Auseinandersetzung einließen – das alles war eine in jeder Beziehung ungewöhnliche Situation, die von den Teilnehmern teils skeptisch, teils wütend, teils begeistert erfahren wurde.“ Vieles, das zu der schnellen Verbreitung des TZI-Interesses beitrug, wurde durch diesen Kongress ausgelöst.“

 

 

1970 bis 1972 war Ruth Cohn Referentin auf den Lindauer Psychotherapiewochen. Die Erfahrungen, die TeilnehmerInnen mit ihr und ihrem Arbeitsansatz dort machten, haben das Interesses an TZI weiter geschürt. 

 

 

Einzelne Personen setzten sich mit TZI auseinander, unternahmen erste Ausbildungsschritte und suchten bald den Austausch miteinander. So bildeten sich in den späten Siebzigerjahren die ersten Peergruppen, Gruppen von InteressentInnen: in Deutschland, der Schweiz, in Österreich; und zwar in Wien 1977 um Ernst Heftner (Arzt), in Salzburg um Enrico Riccabona (Psychologe), in Graz um Sepp Mundigler (Lehrer).

Die Gründung des Workshop Institute for Living Learning

Inzwischen war 1972 der Verein „WILL Europa“ gegründet worden, dessen Mitglieder Einzelpersonen aus der Schweiz, Deutschland, Holland und Österreich waren, und TZI wurde in unterschiedlichen Berufsfeldern bekannt. WILL stand für Workshop Institute for Living Learning und war 1966 in New York gegründet worden. Ich selbst bin im Zuge meiner Ausbildung beim ÖAGG (Österreichischer Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik) durch ein Seminar, das Enrico Riccabona leitete, damit in Berührung gekommen.

 

 

Jährlich wurde – und wird auch heute noch – die internationale Hauptversammlung des Vereins anderswo abgehalten, 1979 fand sie in Graz und damit erstmals in Österreich statt.


1979 – 1989: Der Start der TZI in Österreich

In dieses Jahr fällt auch die Gründung des ersten TZI-Vereins in Österreich: „WILL-Österreich-Ost“, in dem sich die Mitglieder der im Raum Wien und Umgebung stark angewachsenen Peergruppen zusammenfanden. Den ersten Vorstand bildeten Georg Fischhof (Psychologe), Ernst Heftner (Arzt), Ilse Sokal (Ärztin) und Franz Hippmann (OMV, Kulturingenieur). 

 

Aufgabe des Vereins war einerseits die Organisation von Seminarangeboten im Zuge der Ausbildung, andererseits das zur Verfügung tellen von Möglichkeiten zu inhaltlichem Austausch (wie z.B. zu Umweltschutz bei den Ölbohrungen der OMV im Marchfeld) sowie persönlicher Begegnung. Dieses Spannungsfeld hat sich bis heute nicht geändert, wie die Unterlagen zur internationalen Mitgliederversammlung 2018 zeigen! Außerhalb des Wiener Raumes blieben die unterschiedlichen Peergruppen für sich bestehen. Kooperation und Austausch bei der Planung von Seminarangeboten wurden aber angestrebt. So gab es damals schon „Österreichtage“ (z.B. am 25./26. Sept. 1982 in Wien) und 1983 ein erstes gemeinsames Programm. Ich selbst wurde im Mai 1982 bei der Neuwahl des Vorstands nach der ersten Amtsperiode in dieses Gremium gewählt.

 

Mitglieder des Vereins in dieser frühen Zeit waren viele Personen, die in ihrem Berufsfeld das Gedankengut und die Grundhaltung der TZI geschätzt haben, auch wenn sich für sie später andere Schwerpunktsetzungen ergaben, so z.B. die Psychotherapeuten Anneliese und Robert Schigutt sowie Gerhard Stumm, Karl Kumpfmüller aus der Erwachsenenbildung, Raimund Sobotka als Lehrender an der Universität, Werner Wagner als Leiter des Pädagogischen Instituts im Burgenland.

 

1986 kam es, da die Zahl der Mitglieder enorm angewachsen war, zur Umstrukturierung von „WILL-Europa“ (Personen als Einzelmitglieder) zu „WILL-International“, einer Dachorganisation von Regionalvereinen, in denen das Einzelmitglied beheimatet ist.

 

Es wurde also eine zusätzliche Ebene eingezogen: International waren die Vereine Mitglieder, die eine jährliche Hauptversammlung abhielten. Zusätzlich gab es die Regionalvereine mit ihren Einzelmitgliedern. 

 

Das hatte auch Auswirkungen auf Österreich. Wollen wir eine Region sein oder wird es unterschiedliche Regionen geben wie in Deutschland? Die Entscheidung fiel auf ersteres.

 

Ein Proponentenkommitee bereitete 1987 die Neugründung eines Vereins für ganz Österreich vor. Er wurde in Wernberg (Kärnten) im November 1987 als „TZI-Österreich“ aus der Taufe gehoben. Der Verein „WILL-Österreich-Ost“ wurde aufgelöst.

 

Inzwischen gab es 3 Graduierte in Österreich: Enrico Riccabona (Innsbruck), Ingo Rath (Linz) und Ingeborg Verweijen (Wien). 1989 fand eine erste gemeinsame Großveranstaltung in Linz statt, der Kongress „TZI in Österreich stellt sich vor“, bei dem sowohl das Gesamtkonzept als auch Erfahrungen aus unterschiedlichen Berufsfeldern dargestellt wurden.


1991 – 2012: Die Weiterentwicklung und Großveranstaltungen

1991 fand wieder die internationale Hauptversammlung in Wien (Neuwaldegg) statt. Das ist deshalb erwähnenswert, weil bei diesen Ereignissen immer vielerlei Kontakte zwischen Menschen aus der eigenen Region und anderen aus der weiten Welt möglich werden und der Blick der einzelnen Regionen sich weitet. Weitere internationale Haupt- bzw. in späterer Diktion „Internationale Mitgliederversammlungen“ (aller Mitgliedsvereine) haben 2004 in Wien, 2009 in Innsbruck und 2014 in Salzburg stattgefunden.

 

Mit der Umstrukturierung von „WILL-Europa“ in „WILL-International“ wurden die Agenden der Durchführung von Ausbildung von der Zentrale (damals Basel) in die Regionen verlegt, sodass jede Region neben dem Vereinsvorstand auch eine Aus-bzw. Fortbildungskommission hatte. Standen Wahlen im Verein an, gab es immer deutlich mehr InteressentInnen für die Aus- und Fortbildung als für die andere Vorstandsarbeit!

In dieser Zeit haben auch fast alle Regionen eigene Seminarverzeichnisse herausgegeben, sodass viel Konkurrenz zwischen den Regionen und dem nach wie vor von der Zentrale angebotenen Programm entstand. Das brachte 2011 die Entscheidung für ein gemeinsames Programm, das die Informationen aus allen Regionen enthält.

Großveranstaltungen

Die Lust an der internationalen Kooperation hatte viele von uns erfasst, und so luden wir 1995 zum Internationalen Austauschtreffen (IAT) nach Wien. Unser Thema war:

„Von der Psychoanalyse zur Themenzentrierten Interaktion – und weiter…“ Von diesem IAT wird heute noch oft gesprochen. Es war gelungen und hat infolge der vielen ehrenamtlich geleisteten Arbeit auch der Vereinskasse gutgetan!

 

Und weil viele von uns im Bereich Schule tätig sind und waren, fand 1996 das Symposium „Lernen in Beziehung“ (Lebendiges Lernen, Kooperation und Teamentwicklung an der Schule) in Kooperation mit dem BMUK und dem Pädagogischen Institut Feldkirch in St. Arbogast (Vorarlberg) statt.

 

 

2012 war Österreich mit zwei anderen Regionen verantwortlich für ein weiteres IAT. Es fand vom 11. bis 14. April in Lindau am Bodensee zum Thema Diversity statt. Auch dies war wieder eine gute Möglichkeit auf internationaler Ebene Kooperation zu üben.

Herta Plattner und Ruth Cohn
Herta Plattner und Ruth Cohn
Die Abschlussdiskussion am IAT 1994, am Podium: Angelika Rubner, Ingo Rath, Matthias Scharer, Karl Horst Wrage, Ruth Cohn, Beate von Busch, Elisabeth Gores-Pieper
Die Abschlussdiskussion am IAT 1994, am Podium: Angelika Rubner, Ingo Rath, Matthias Scharer, Karl Horst Wrage, Ruth Cohn, Beate von Busch, Elisabeth Gores-Pieper


1997 – 2018: Der kontinuierliche Entwicklungsprozess des RCI

Da wir mit unserem Namen „TZI-Österreich“ international etwas aus der Reihe tanzten und es dem internationalen Gesamtverein um ein einheitliches Erscheinungsbild ging, änderten wir den Namen 1997 auf „WILL-Österreich, Verein für Themenzentrierte Interaktion“.

 

Bereits seit Anfang der 90er-Jahre war auf internationaler Ebene der Prozess „WILL 2000“ im Laufen. Es ging um Unterschiedliches:

  • Die Struktur des Vereins sollte schlanker und die auch international ehrenamtliche Mitarbeit sollte entlastet werden.
  • Die „Marke TZI“ sollte geschützt werden, was nur in Zusammenhang mit dem Namen von Ruth Cohn möglich war.
  • Eine, dem veränderten Globe angemessene, neue Ausbildung sollte konzipiert werden. Die alte Ausbildung war problematisch geworden, weil sie sich aufgrund ihrer hohen Anforderungen (17 Kurse und Teilnahme an einer Peergruppe) bei vielen InteressentInnen über sehr lange Zeit erstreckte, manchmal über 10 Jahre und mehr…. 
Das internationale Seminarverzeichnis im Laufe der Jahre
Das internationale Seminarverzeichnis im Laufe der Jahre
Das österreichische Seminarverzeichnis von 1983 bis 2009
Das österreichische Seminarverzeichnis von 1983 bis 2009

 Seit 2003 sind die Änderungen aus dem WILL 2000-Prozess voll wirksam:

 

1. Struktur: Es gibt ein internationales Büro (in Berlin, obwohl RCII [VP2] weiterhin ein Schweizer Verein ist) mit einem Generalsekretariat.

 

2. Namensänderung: Um den Schutz der „Marke TZI“ zu sichern, musste der Begriff TZI mit dem Namen von Ruth Cohn verbunden werden. Und so beschloss die internationale Mitgliederversammlung 2002 die Umbenennung in „Ruth Cohn Institute for TCI-International“. Die Regionen folgten dieser Entscheidung, und so sind wir seit 2003 das „Ruth Cohn Institut für TZI-Österreich“.

 

3. Die Ausbildung wurde gestrafft und in zwei Teile gegliedert, eine Grundausbildung mit dem Zertifikat als Abschluss und eine Aufbauausbildung mit Diplom. Der dritte Teil besteht im Erwerb der Lehrbefugnis.

Für die Grundausbildung, die entweder im „Baukastensystem“ oder als „fester Ausbildungsgang“ absolviert werden kann, sind nunmehr 6 Kurse (3 Methodenkurse und 3 Persönlichkeitskurse) zu je 18 Arbeitseinheiten vorgesehen und ein gemeinsamer Abschluss (Zertifikatsworkshop) mit 9 Arbeitseinheiten.

Das Diplom neu, sehr auf das jeweilige Berufsfeld bezogen, umfasst insgesamt 8 Kurse und 9 Arbeitseinheiten sowie die Teilnahme an einer Peergruppe (40 Arbeitseinheiten).

Alle Ausbildungsrichtlinien sind international geregelt: Die Grundausbildungen werden in den Regionen durchgeführt, die Aufbauausbildungen international.

 

Der erste Zertifikatsworkshop in Österreich als Abschluss der neuen Ausbildung im Baukastensystem fand 2004 in Salzburg statt, der zweite 2006 in Graz. Seither gibt es nur vereinzelt Abschlüsse im Baukastensystem, die meisten bevorzugen feste Ausbildungsgänge. Das gilt sowohl für Erwachsene als auch für die „Jungen Erwachsenen“ (18 bis 27-Jährige). Die Idee, für junge Menschen – noch ohne festes Einkommen – eigene Ausbildungsgänge zu schaffen, hatte Helmut Meinshausen 2003. Es ist eine gute Möglichkeit für junge Menschen, mit der TZI in Kontakt zu kommen. Alle Lehrenden arbeiten ehrenamtlich, wofür ihnen herzlich zu danken ist. Der erste feste Ausbildungsgang in Österreich für Junge Erwachsene fand 2012 – 2014 statt, der zweite 2015 – 2017 und der dritte startete 2017. 2018 startet ein fester Internationaler Ausbildungsgang, der gemeinsam mit zwei Lehrbeauftragten aus einer indischen Region des RCI durchgeführt wird.


1987 bis heute: ein Großer Dank für das geleistete Ehrenamt

Plakat mit Danksagungen

Dank an die AusbildnerInnen

Seit 1990, als es drei Graduierte in Österreich gab, sind einige dazugekommen: 

Matthias Scharer, Regina Hintner, Herta Plattner, Gitta Krec, Lothar Riedl, Theo Middelkoop und Silvia Habringer-Hagleitner. Enrico Riccabona und Ingo Rath haben sich vom RCI verabschiedet, Theo Middelkoop ist verstorben, andere stehen wegen ihrer Lebensumstände nicht mehr zur Verfügung. Ohne die Hilfe deutscher KollegInnen wäre manche Ausbildung in Österreich nicht möglich. Und so bedanken wir uns bei allen, die aus- bzw. mitgeholfen haben:

 

Matthias Kröger, Peter Boldt, Werner Sperber und manch andere/r in den frühen Jahren, Angelika und Eike Rubner, Susanne Stein, Axel Harmsen, Elisabeth Gores-Pieper, Hermann Kügler, Irmgard Brake, Alexander Trost und Ulrich Schwab in den späteren und letzten Jahren. Herzlichen Dank!!

 

Ein ganzer großer Dank gilt auch allen Mitgliedern, die im Laufe der Jahre die oft unbedankte und unsichtbare Vorstandsarbeit gemacht haben. Hauptaufgabe war und ist immer die Organisation und Qualitätssicherung der TZI Ausbildung, die Veranstaltung von Tagungen und die Einbindung der Mitglieder.

 

2014 wurde einmal eine Übersicht gemacht, wer aller wo ehrenamtlich engagiert ist. Dabei stellte sich heraus, dass 25% aller Mitglieder irgendwie aktiv auf Österreichebene oder im Internationalen Verein engagieren. Das ist in Zeiten abnehmenden Engagements ein Zeichen großer Lebendigkeit des RCI Österreich.

Der Wandel des TZI-Infos des RCI Österreich von 1988 bis 2016
Der Wandel des TZI-Infos des RCI Österreich von 1988 bis 2016

2004 ging unsere Homepage in Betrieb. Christoph Drechsler als Umsetzer aller technischen Belange sei ein herzliches Dankeschön dafür gesagt. Er war 17 Jahre verantwortlich für diesen Bereich.

 

2006 wurde unser Leitbild beschlossen. 2010 ist Ruth Cohn am 30. Jänner verstorben.

In diesem Jahr gab es die letzten Programme der einzelnen Regionen, von 2011 bis 2019 wurde jährlich ein gemeinsames Programm des RCI international erstellt und zentral produziert. Es wurde durch die Website www.tci-living-learning.org ersetzt. Das Internet ist deutlich flexibler und verspricht neue Reichweiten.

 

Die Frage: „Anspruch und Alltag – wie bringen wir das unter einen Hut?“ hat uns in den letzten Jahren begleitet. Wie müssen wir das RCI – regional und international - gestalten und weiterentwickeln? Wie kann das RCI der TZI ein guter Nährboden sein? Diese Frage beschäftigen uns immer wieder von Neuem. Hier sind wir gefordert die dynamische Balance – die wir von der Gestaltung der Gruppenprozesse her so gut kennen – auch am lebenden Körper unseres Vereines immer wieder zu erproben.


Die Frühjahreswerkstatt als bewährter Treffpunkt

Gruppenbild bei einem Ö-Tag in der Steiermark
Ein Ö-Tag in der Steiermark

In all den vielen Jahren war das „Schmiermittel“, das unseren Verein am Laufen hielt, unser zuerst immer halbjähriges Treffen, die „Österreichtage“. Auch sie haben ihr Gesicht verän-dert, sind zur Frühjahrs- bzw. Herbsttagung mutiert. Seit einigen Jahren treffen wir einander einmal im Jahr zur „Frühjahrswerkstatt“. 

Das Seminar anlässlich 30 Jahre TZI in Österreich mit einem österreichisch-indischen Leitungsteam
Das Seminar anlässlich 30 Jahre TZI in Österreich mit einem österreichisch-indischen Leitungsteam

Wenn man die Themen dieser Zusammenkünfte anschaut, spiegelt sich in ihnen die ganze TZI-Geschichte wider. Und es gibt kaum ein Mitglied im Verein, das an der Planung und Gestaltung von einem dieser Treffen nicht mitgearbeitet hat. Die Frühjahreswerkstatt war und ist eine gute Möglichkeit die eigenen TZI-Kompetenzen zu schulen und um die Erfahrung der Arbeit mit einer größeren Gruppe zu bereichern. In den letzten Jahren hat sich die Frühjahreswerkstatt zu einer sehr lebendigen Veranstaltung entwickelt. Die TeilnehmerInnen sind altersmäßig und vom beruflichen Hintergrund her sehr gut durchmischt, Nicht-TZIlerInnen sind herzlich willkommen und die Themen sind TZI mit aktuellen Themen auf eine anschauliche Art und Weise.

Eine etwas kürzere Form der TZI-Begegnung sind die TZI-Cafés, die jeweils einen Abend lang die Möglichkeit zum TZI-gemäßen Austausch bieten und von jedem Mitglied veranstaltet werden können. Der Vorstand unterstützt bei der Organisation. 

Die Zukunft ruft

Der aktuelle Vorstand versteht sich als Serviceeinheit und auch als Thinktank für die Weiterentwicklung des RCI Österreich. Einerseits werden zunehmend die Möglichkeiten der digitalen Transformation für die Vorstandsarbeit genutzt. Die Vorstandsarbeit findet über einen gemeinsamen Server statt und ein strukturierter Ablauf für die regelmäßigen Vorstandsskype wurde entwickelt. Und andererseits arbeitet das reine Frauenteam – die einander „Vorstandsweiber“ nennen – kontinuierlich an der Schärfung und Umsetzung des Vereinsprofils.

 

Die Aufgaben des Vereines sind aus aktueller Sicht folgende:

  1. TZI-Ausbildung in Österreich: Grundausbildungen und Seminare zu ermöglichen, zu unterstützen und zu kommunizieren
  2. Praxis: Möglichkeiten bieten miteinander TZI zu üben, berufsgruppenübergreifend und berufsgruppenspezifisch
  3. Netzwerk: nationale und internationale Vernetzung zu unterstützen
  4. Forschung: TZI durch wissenschaftliche Auseinandersetzung und Diskussion weiter voranzutreiben

 

Auch in Zukunft wird die Arbeit für und mit dem RCI spannend und herausfordernd bleiben. Alle an der TZI und dem RCI interessierten sind herzlich eingeladen, mitzumachen und das auszuprobieren, was sie schon immer einmal mit TZI ausprobieren wollten.

Ingeborg Verweijen mit Ruth C. Cohn
Die Autorin dieses Textes Ingeborg Verweijen mit Ruth C. Cohn

1987 – heute: Liste aller Vorstände

Statuten 1987

Koordinationsteam

(gewählt für 2 Jahre, 1x Wiederwahl möglich)

 Fortbildungskommission

(gewählt für 2 Jahre, 2x Wiederwahl möglich)

Am 12. Ö-Tag 1987 konstituiert sich der neue Vorstand (Villach)

Gertrud Wirgler, Elisabeth Holzer, Bertram Meusburger

 

13. Ö-Tag

 

Lene Rosenmayr, Achim Tschötschel, Edeltraud Pirker

 

 

 

 1988

Eva Maria Andre, Josef Mundigler, Angelika Rath, Ingo Rath, Ingeborg Verweijen (G), Harald Fasching

1990

Ingeborg Verweijen (V), Harald Fasching (Kass.), Hildegard Enzinger (Schriftf.), Herta Plattner

1990

Jodok Moosbrugger, Gitta Krec, Lena Szabo, Regina Hintner, Bertram Meusburger, Sepp Mundigler, Ingo Rath (G)

1992

Herta Plattner (V), Harald Fasching (Kass.), Hildegard Enzinger (Schriftf.), Matthias Scharer

1992

Jodok Moosbrugger, Gitta Krec, Lena Szabo, Regina Hintner, Bertram Meusburger, Sepp Mundigler, Ingo Rath (G)

1994

Herta Plattner (V), Reingard Lange (Kass.), Linde Spiluttini (Schriftf.)

1994

Ingeborg Verweijen (G), Gitta Krec, Lena Szabo, Bertram Meusburger, Regina Hintner, Ulrike Wessely

1995

Herta Plattner (V), Reingard Lange (Kass.), Waltraud Kovacic, Bernhard Mayer (Schriftf.)

1995

Jodok Moosbrugger, Sepp Mundigler, Lydia Oswald, Gertrud Simon, Monika Spindler, Ingeborg Verweijen (G), Ulrike Wessely

   

1997 Neue Statuten 

Koordinationsteam weiterhin auf 2 Jahre gewählt, 3x wieder wählbar

 

 

Franz Schall (V), Susanne Tomecek, Margit Hill-Kunz, Reingard Lange, Waltraud Kovacic, Bernhard Mayer, Waltraud Hamp

1997

Kalr Höllerl, Jodok Mossbrugger, Lydia Osvald, Gertrud Simon, Ingeborg Verweijen (G), Ulrike Wessely

 

 

 

 

1999

Franz Schall (V), Christine Milcke (Kass.) Susanne Tomecek (Schriftf.) Waltraud Hamp, Margit Hell-Künz, Waltraud Kovacic

1999

Bertram Meusburger, Karin Hartmann, Kalr Höllerl, Ulrike Mayr, Lydia Osvald, Matthias Scharer

2001

Ingeborg Verweijen (V), Christine Milcke (Kass.) Christine Drexler (Schriftf.)

2001

Bertram Meusburger, Matthias Scharer (G), Karl Höllerl, Ulrike Mayr, Christian Rechberger, Waltraud Hamp

2006

Ulrike Mayr (V), Hildegard Enzinger (A), Brigitta Fischer (F), Lothar Riedl (K)

2006

Elmar Fiechter-Alber, Doris Gilgenreiner, Matthias Scharer (G)

 

2009

Günther Kienast (V), Reingard Lange (A), Brigitta Fischer (F) – bis 2010, dann Eva Aigner, Wolfgang Purucker (K)

2009

Matthias Scharer (G), Gabriele Latour, Eva Aigner

 

2012 

Irene Kernthaler-Moser (V), Reingard Lange (A), Eva Aigner (F), Elisabeth Schauppenlehner-Kloyber (K)

Reingard Lange

 

 

2015

Irene Kernthaler-Moser (V), Andrea Udl (A), Katharina Musil (F), Elisabeth Schauppenlehner-Kloyber (K)

Petra Ganaus, Herta Plattner (G)

 

 

2018

Irene Kernthaler-Moser mit Elisa Staub (Vorsitz, Kommunikation, Internationales), Andrea Udl (Ausbildung), Andrea Bauer mit Melanie Mutter (Mitgliederbetreuung (Finanzen und Kommunikation))

 

 

 

 

2021

Reingard Lange (Vorsitz), Melanie Mutter (Finanzen), Sr. Hannah Rita (Ausbildung), Elisa Staub, Benedikt Meissenecker

 

Pars pro toto: Bilder einiger Vorstände